Ein Weinbauer auf neuen Wegen

Hansi und
der Gin

Am anderen Ende der Welt

Entdeckung in Australien


Darf denn das sein? Sarina und Hansi fahren ans andere Ende der Welt und bringen von dort eine fixe Idee mit: Gin. Drei Buchstaben, eine lange Tradition und im Falle vom Schneeberger nicht weniger als 27 Botanicals, ergeben ein Erfolgsrezept.

I ch bin als Weinbauer ja sensorisch geschult, so habe ich Ideen entwickelt, was als Botanicals für mich in Frage kommt. Ich mag gern die klassischen Gins mit viel Wacholder, die nicht so schmecken als wäre das Tonic schon drinnen. Ich wollte von Anfang an ein Premium-Produkt machen, wobei ich nicht der Meinung bin, dass sich mein Gin jetzt nicht mehr ändern darf. Im Gegenteil, wir sehen uns als Batch Distillery, wo jede Charge separat abgefüllt wird und sich durchaus feine Unterschiede ergeben.

Unter den Botanicals erkennt man den Wacholder sofort, den Lavendel auch. Wenn man ein bisschen nachdenkt, wird man auf Rosmarin und Zitrusfrüchte kommen. Der Hopfen wird schwer identifizierbar, da muss man auch bei der Menge gut aufpassen, damit es nicht bitter wird. Sieben der Botanicals machen den Oberton, der Rest sorgt für die Komplexität. Ich mazeriere das zuerst, dann wird der Dampf dieser sieben Hauptbestandteile extrahiert.

D er Gin boomt. Ich glaube es liegt daran, dass Gin kein verstaubtes Image hat wie der Single Malt, er wirkt immer noch frisch und jung. Gin wird auch nicht sehr oft pur getrunken und durch die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten wird es nie langweilig. Man kann sich mit dem Tonic spielen, mit den Garnishings und so weiter. Gin ist auch ein zutiefst demokratisches Produkt. Jeder, der Zugang zu den Botanicals hat, kann das herstellen. Probieren sie das einmal mit Whisky.

Ich trinke meinen Gin auch am liebsten mit Tonic. Da gibt es auch bei uns schon sehr gute Produkte, etwa aus Salzburg. Als Gin-Hersteller macht man sich einige Mühe, da möchte ich auch beim Tonic keine Abstriche machen. Und wenn ich ganz gut schlafen will, dann trinke ich ein oder zwei Negroni.

U nser Wacholder kommt aus Vorarlberg. Das meiste kommt ansonsten aus dem eigenen Kräutergarten, den Rest kaufe ich in der Umgebung ein. Beim Ingwer und ein paar anderen traditionellen Zutaten, die es bei uns nicht gibt, muss man halt Kompromisse machen.

Inzwischen arbeiten wir auch schon an unserem Oak Gin. Verkosten kann man ihn jederzeit nach Voranmeldung bei mir. Im Fass, das ich dafür verwende, war vorher Apfelbrand drinnen. Der Gin hat dadurch auch eine leichte Apfelnote. Wann es ihn regulär zu kaufen gibt, kann ich noch nicht genau sagen. Ich schaue derzeit noch auf die Farbe, die noch etwas intensiver werden sollte. Ich verkoste ihn regelmäßig, um zu schauen, wann er perfekt ist. Da das Fass mit 60 Litern aber recht klein ist, wird das Ergebnis ziemlich stark limitiert werden.

Wie kommt denn
ein Weinbauer auf den Gin?


S Schnaps destilliert hat der Hansi eigentlich schon lange. Mit dem Aufkommen der Gin-Kultur hat ihn das zunehmend interessiert. Der Weg zum Gin war eigentlich nicht weit. Aber von der ersten Idee bis zur ersten abgefüllten Flasche hat es dann doch zwei Jahre gedauert. Entscheidend war eine Reise mit seiner Frau Sarina nach Australien, wo in einer Gin-Bar Silvester gefeiert wurde.

Von der Garnierung bis zu den angebotenen Sorten war das ein echtes Paradies. Der Gin, der ihnen am besten geschmeckt hat, kam von Kangaroo Island. Von Adelaide aus ist das eine halbe Stunde Autofahrt, dann mit der Fähre, also sind sie kurz entschlossen hin. Dort erwartete sie ein typisch entspannter Australier, der in der Garage begonnen hatte, Gin zu machen und daraus einen ordentlichen Betrieb machte. Durch ihn wurde Hansi bestärkt, das auch einfach mal zu probieren.

Seit beinahe 150 Jahren

Ein echtes Familien­unternehmen


Seit beinahe 150 Jahren beschäftigen sich die Schneebergers mit Landwirtschaft und Weinbau. Jede und jeder in der Familie hat seine Funktion. Die gemeinsame Arbeit ist durch Respekt und Vertrauen geprägt.

D ie Schneebergers machen eben nicht nur Gin. Die Familie hat durch viel Fleiß in den vergangenen Jahrzehnten neue Dimensionen im Weinbau erreicht. Ihr Betrieb gehört zu den größten in der Region, die Buschenschank ist weithin bekannt und beliebt. Vieles wird im eigenen Garten selbst angebaut, anderes aus der Umgebung bezogen und im Haus veredelt. So gewann etwa der Schinken vom Schneeberger schon mehrere Goldmedaillen.

Ein großes Faible von Johann senior sind alte Schweinerassen. Auf einer Wiese mit eigenem Bach züchtet er Wollschweine, Durocs und Schwäbisch Hällische.

Um die Verarbeitung der Genussmittel kümmert sich Margret, die gute Seele der Küche. Sie ist außerdem für Kellerführungen und Präsentationen zuständig.

D ie Patronanz über die Buschenschank liegt bei Mama Heide. Ihre besondere Liebe gilt den Blumen und Pflanzen. Aber auch das Büro hat sie stets im Griff.

Martina verantwortet als „Mädchen für alles“ sowohl Aufgaben im Büro, in der Verwaltung und auch im Einkauf. Walter ist der „Man on the road“. Er ist für die Zustellung, den Verkauf und Präsentationen der richtige Ansprechpartner.

Sarina ist beim Ab-Hof-Verkauf, im Büro und am Wochenende auch im Service zu finden. Und der Hansi selbst? Der ist nicht nur Mr. Gin, sondern auch der Mann für den Weingarten und den Keller, für Destillate und Präsentationen.

Und hier gibt's den steirischen Gin

Gin online kaufen

Um den Gin vom Hansi zu kaufen, muss man nicht sofort in die Südsteiermark fahren, auch wenn ein Besuch bei der Familie Schneeberger immer lohnt. Man kann sich das steirische Destillat auch ganz einfach hier im Olineshop bestellen. Außerdem gibt es dort auch noch andere feine Sachen zu entdecken.

in den Onlineshop

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    Weingut & Steirische Kellerei
    Johann Schneeberger GmbH

    Pernitschstraße 31
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    +43 3452 83934
    office@weingut-schneeberger.at
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